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Einschulung im Sommer 1965
Zum Glück hat er uns nur ein Jahr geärgert. Dann ging er in die Rente oder
Pension.
Wir bekamen eine junge, sehr nette Lehrerin. Die war weniger streng und wir
haben alles gelernt, was man in 4 Jahren lernen muss (hoffentlich). Auf dem
Weg zur Schule mussten wir auch einige Zebrastreifen überqueren. Zum
Glück standen schon morgens die Schülerlotsen an den Zebrastreifen und
achteten auf unsere Sicherheit. Heute (2017) dürfte das wegen der vielen
Autos bestimmt etwas schwieriger sein. In der Schule trafen wir auch auf
viele Kinder aus den Ortsteilen von der Westerwaldseite. So entstanden auch
Freundschaften über die Kernstadt hinaus. Im Winter sind wir von der
Innenstadt an die Walderbach in der Nähe der Mankelschule zum
Schlittenfahren gegangen. In der Innenstadt gab es nur sehr gefährliche
Gefällstrecken. Der Gehweg vom Denkmal zur Hainkaserne (siehe Menüpunkt
Weilburg Stadtpläne) war ziemlich steil und mir zu gefährlich (Ich hatte
schon damals ein ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis, bis ich anfing zu
rauchen).
Unsere Klasse nach dem 4. Schuljahr (schon richtig Erwachsen) Juli 1968
Über mich
Schule
Englisch
Meine Schulwege in Weilburg von 1965 bis 1974
Luftline konnte ich nicht mehr, dafür war ich schon zu schwer und zum gewor-
fen werden war es eigentich auch zu weit. Also musste ich die Straßen nehmen.
Das Bild lässt sich auch ausdrucken und aus schneiden. Wenn man es dann auf
eine Sperrholzplatte klebt, dann hat man ein Brettspiel für die ganze Familie.
Als wir 1967 von der Schulgasse 9 in die Ortsrandlage von Weilburg zogen,
war der Schulweg um ca. 1000 m kürzer. Da die Nachbarin auch in der
Mankelschule als Lehrerin arbeitete, hat sie ihren Sohn und mich öfter
mitgenommen. Leider musste ich 1968 in die 5. Klasse und jetzt wieder von
der Ortsrandlage in den Komödienbau in der Innenstadt von Weilburg.
Jetzt schon wieder das Theater mit den 1,6 km.
Leider war ich in Mathe und anderen Fächern keine große Leuchte. So
bekamen mein Klassenkamerad und ich Nachhilfe in Mathe. Bei mir hat es
gefruchtet und seit der Zeit macht mir Mathe auch richtig Spaß (?). Das
sah man dann auch an den Noten. Zum Glück war die Odyssee im
Komödienbau nur von kurzer Dauer. Ab der 7. Klasse war ich dann wieder in
der Mankelschule mit all dem Luxus. Also 1000m weniger Schulweg und
zeitweise wurde ich auch von der Nachbarin mitgenommen. Allerdings ging
es zum Sportunterricht an die Hainallee . Die Sportstätte befand sich da,
wo jetzt das Weilburger Kino (Delphi) ist.
Die Wege legten wir natürlich in den Pausen zurück. Ansonsten plätscherte
die Schule so vor sich hin. Wir hatten auch einen sehr guten Mathelehrer in
der Schule. Streng aber gerecht wie alle Lehrer damals in der
Mankelschule. Im Jahre 1974 habe ich die Schule mit der Mittleren Reife
(was heißt hier Mittlere) verlassen und eine Ausbildung begonnen.
Ich glaube übrigens nicht, dass das lernen heute leichter ist. Trotz der
ganzen Digitalisierung kann man ja nicht bei jeder Frage sein Smartphone
nehmen und die Frage googlen. Und was ich dann mit den 3000 Treffern,
die mir Google anbietet, machen soll weiß auch keiner so ganz genau (Big
Data). Durch die ganze Informationsflut verliert man schon mal die Details
aus dem Auge. Ich denke auch, dass es in Zukunft ( die nächsten 10 Jahre)
noch Papier und Bleistift geben wird und das man auch in Zukunft noch
Spiele spielen wird, die keinen Akku oder eine Steckdose benötigen.
Das hoffe ich jedenfalls.
Aber dann kam ein einschneidender Moment für jedes Kind, DIE
EINSCHULUNG.
Grundschulzeugnis 1. und 2. Klasse
Wir mussten in die Jakob Mankel
Schule am Waldhäuser Weg. Die war in
echt ca. 1,6 km entfernt aber gefühlt
mindestens das 5 fache, vor allem bei
Regen, Schnee und Sturm. Ab jetzt
heißt es, jeden Werktag inklusive
Samstag früh aufstehen und in die
Schule laufen. Der Lehrer, den wir in
der ersten Klasse hatten war ziemlich
Rustikal. Ein Lehrer der alten Schule.
Bild der Abschlußklasse Realschule Jakob-Mankel-Schule Weilburg 1974